Ratgeber - Energiesparen durch…
Lüften
In jeder Wohnung entsteht Feuchtigkeit. Diese lagert sich als Kondenswasser an der kältesten Stellen im Zimmer ab und bildet somit insbesondere in den kühlen Monaten einen Nährboden für Schimmel. Um der Schimmelbildung vorzubeugen und ein gesundes sowie angenehmes Raumklima zu schaffen, wird von Experten empfohlen, mehrmals täglich die Räume zu lüften.
Dabei ist die Art und Weise, wie gelüftet wird, entscheidend. So sorgen zum Beispiel dauerhaft gekippte Fenster kaum für Luftaustausch, sondern lassen die Wohnung lediglich auskühlen. Die bessere Alternative ist die Stoßlüftung. Dabei werden die Fenster und Raumtüren in gegenüberliegenden Räumen für circa fünf Minuten gleichzeitig weit geöffnet. Durch dieses sogenannte Querlüften wird die Luft in den Räumen optimal getauscht. Zugleich bleibt die Raumtemperatur in den Wänden gespeichert. Um während des Lüftens eines Raums den Wärmeverlust zu minimieren, sollten die Thermostatventile für die Dauer des Lüftens ausgedreht und anschließend wieder auf die richtige Temperatur eingestellt werden.
Aber auch diese Lüftung kann ihr Ziel verfehlen, zum Beispiel dann, wenn Möbel zu nah an Außenwänden stehen. Dann ist eine Luftzirkulation direkt an den Wänden nicht möglich und es kann sich wiederum Schimmel bilden. Deswegen ist es ratsam, Möbel immer mit einem Mindestabstand von circa zehn Zentimetern zu den Wänden, vornehmlich zu Außenwänden, aufzustellen.
Heizen
Bei der klassischen Beheizung zirkuliert die durch den Heizkörper erwärmte Luft durch den Raum und heizt diesen auf. Wenn diese Zirkulation gestört wird, werden die Räume nicht optimal beheizt und der Verbrauch erhöht sich. Aus diesem Grund sollten die Bewohner auf das Aufstellen von Möbeln oder das Aufhängen von Vorhängen vor Heizkörpern verzichten.
Ein zusätzliches Sparpotenzial ergibt sich aus der Nutzung einer Isolationsschicht aus Styropor, die mit einer Schicht aus Aluminium verkleidet ist. Diese Isolation wird hinter dem Heizkörper angebracht und reflektiert die Wärmestrahlung ins Innere des Raumes.
Programmierbare Thermostate, die durch einen simplen Austausch des Thermostatkopfes eingebaut werden, gewährleisten zusätzlich, dass die Räume nur in den Zeiten der Nutzung voll beheizt werden. Durch solche Thermostate lässt sich eine effizientere und tageszeitabhängige Beheizung der Räume erreichen, was weitere Einsparungen bei den Energiekosten ermöglicht.
Duschen
Das Energieeinsparpotenzial beim Duschen betrifft vor allem die Temperatureinstellung. So sinkt bereits durch eine geringe Reduzierung der Wassertemperatur der Energieverbrauch. Wenn das warme Wasser über einen Boiler in der Wohnung bereitgestellt wird, sollte hier die Vorlauftemperatur nicht zu heiß eingestellt werden. Denn je höher die Temperatur, desto mehr Wärme ist nötig, um den Speicherbehälter auf der eingestellten Temperatur zu halten.
Kochen
Schon bei der täglichen Tasse Kaffee ergibt sich die Möglichkeit Energie zu sparen. Um den Kaffee über längere Zeit warm zu halten, ist eine Thermoskanne auf lange Sicht die günstigere Alternative. Denn die Heizplatte der Kaffeemaschine verbraucht unnötig Strom.
Auch die passende Topfgröße für die jeweilige Kochplatte kann die Energiekosten senken. Ein „heißer“ Tipp sind darüber hinaus Schnellkochtöpfe, mit denen sich viele Produkte und Gerichte mit langer Garzeit viel schneller zubereiten lassen.
Viele Gemüsesorten oder landwirtschaftlichen Kulturen (z.B. Kartoffeln) lassen sich auch mit wenig Wasser kochen. Auf diese Weise verringert sich einerseits der Wasserverbrauch und andererseits wird durch schnelleres Erreichen der Kochtemperatur Energie gespart.